Empfehlungen zur Anpassung der ambulanten Pflege an den Klimawandel“
Aktuelle Analysen und Berichte unterstreichen, dass die Gesundheitsgefährdung durch Hitze in Deutschland weiter zugenommen hat und zunehmen wird. Die Prognosen gehen von einer Verstärkung der Hitzewellen bzw. sehr heißen Tagen bei gleichzeitig zunehmender Zahl der vulnerablen Bevölkerungsgruppen aus. Dabei spielen die zunehmend ältere Bevölkerung und die Verstädterung eine zentrale Rolle. Hitzewellen sind eine tödliche Gefahr, deshalb gilt es, vorbereitet zu sein, um den Alltag an die erhöhte Wärmebelastung anzupassen.
Ambulanten Pflegeeinrichtungen obliegt es, die erhöhte Gesundheitsgefährdung ihrer Klienten und Klientinnen sowie Mitarbeitenden bei starker oder extremer Wärmebelastung zu erkennen und wirksame Hitzeschutzmaßnahmen einzuleiten. Ergebnisse aus der Pflegeforschung zu präventiven Hitzeschutzmaßnahmen liegen noch nicht vor, deshalb stützen sich hier die Empfehlungen zur Prophylaxe auf die pathophysiologischen Überlegungen aus der Medizin.
Dieses Themenheft bietet konkrete Handlungsempfehlungen zur Absicherung der ambulanten Versorgung vor und während einer Hitzewelle bzw. der Hitzesaison von Mai bis September.
Notfälle und Katastrophen in der ambulanten Pflege souverän meistern.“
Die seit dem 1. Januar 2023 neu geltenden „Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung in der ambulanten Pflege (MuG)“ geben Pflegediensten auf, ein Krisenkonzept vorzuhalten. Daher ist es von großem Nutzen, wenn Pflegedienste beizeiten ein funktionierendes Netzwerk zu Behörden, dem Umfeld ihrer Kunden und zu aktiven zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Feuerwehr und THW aufbauen und dafür sorgen, dass dieses stets aktiv bleibt.
Unser Themenheft unterstützt Sie bei diesem Vorhaben und gibt Ihnen Materialien an die Hand zur Entwicklung Ihres betrieblichen Krisen- und Notfallkonzeptes sowie zur Qualifizierung und Vorbereitung Ihrer Mitarbeitenden. Damit können Sie Ihre Kunden auch bei Extremwetterlagen oder anderen Katastrophenlagen und Krisensituationen gut versorgen.
Mit seiner 2. Aktualisierung 2022 wurde der Expertenstandard (weiter)entwickelt und überarbeitet, um die Pflege von älteren Menschen zu verbessern und deren Risiko zu stürzen, zu minimieren. Er gibt klare Handlungsempfehlungen für das Pflegefachpersonal, das Sturzrisiko von pflegebedürftigen Menschen zu identifizieren, individuelle Maßnahmen zur Prävention von Stürzen zu planen und umzusetzen sowie Stürze zu dokumentieren und zu evaluieren. Es ist wichtig, dass Pflegefachpersonen über die neuesten Erkenntnisse und Empfehlungen des Expertenstandards informiert sind und diese in ihrer täglichen Arbeit anwenden.
Unser Themenheft wird Sie dabei unterstützen und gibt Ihnen zusammen mit den begleitenden Arbeitshilfen viele Materialien zur Umsetzung an die Hand.
• der Menschen mit Pflegebedarf sowie
• dem der Zu- und Angehörigen von pflegebedürftigen Personen.
Dabei geht es sowohl um die Sensibilisierung bezüglich des individuellen Umgangs mit Stresssituationen, als auch um passgenaue Angebote im ambulanten Versorgungssetting.
Es wird der Frage nachgegangen, wie Prävention und Gesundheitsförderung konkret gestaltet und weiterentwickelt werden können und welche Fördermittel es zur Realisierung von Projekten derzeit gibt. Ein Überblick zur Lage in Deutschland und ein Blick über die Grenzen in unseren Nachbarländern sollen helfen, innovative Ideen zu entwickeln. Erprobte Methoden zur Analyse von Krankenstand, Fluktuation und Unzufriedenheit werden vorgestellt, mit dem Ziel, Belastungen frühzeitig zu identifizieren und präventiv tätig zu werden. Außerdem Maßnahmen zur Stabilisierung des sozialen Umfelds der Leistungsnehmer, mit dem Ziel, die Gesundheit der pflegebedürftigen Personen und deren Zu-und Angehörigen zu fördern.
Sie sollen durch das Themenheft befähigt werden, Ihre Arbeitsprozesse nachhaltig zu optimieren und die Gesundheitskompetenz der oben genannten Personengruppen positiv zu beeinflussen. Auf diese Weise werden Sie auch auf zukünftige äußere Krisen besser vorbereitet sein.
Im Jahr 2018 wurden laut Jahresbericht der deutschen Suchthilfe rund 325.000 ambulante Betreuungen für abhängigkeitserkrankte Menschen durchgeführt. Pflegedienste und Pflegepersonen sind daher gefordert, im Team Kompetenzen und Konzepte zu entwickeln, um Gefahren für den pflegebedürftigen Menschen wahrzunehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Denn abhängigkeitserkrankte Menschen haben ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit.
Die aktuelle COVID-19-Pandemie stellt die Gesellschaft ebenfalls vor große Herausforderungen. Die damit verbundenen Warnungen und Einschränkungen können einerseits Ängste auslösen, andererseits aber auch zu Langeweile und Vereinsamung führen, da Kontakte zu pflege- und hilfebedürftigen Menschen minimiert werden (müssen). Mangelnde Kontakte wiederum können psychische Belastungen verstärken, so dass es zu Rückfallen bei Abhängigkeitserkrankungen kommen kann und die Gefahr besteht, dass der Konsum schädlicher Substanzen, wie Alkohol, Tabak, Medikamenten u. a. zunimmt.
Dieses Themenheft soll dazu Möglichkeiten aufzeigen und Pflegende ermutigen und befähigen, abhängigkeitserkrankte, pflegebedürftige Menschen besser zu verstehen und professionell zu begleiten.
Die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie hat der Gesellschaft gezeigt, wie wichtig eine umfassende Gesundheitsinformation ist, um selbstbestimmt und eigenverantwortlich in gesundheitsbedrohenden Krisen zu handeln. Die Pflegewissenschaft hat 2021 in ihrer Leitlinie darauf hingewiesen, wie zentral die Beratung durch Pflegefachpersonen ist, um das ambulante Pflegearrangement in einer Krisensituation aufrechtzuerhalten.
Bereits im Jahr 2018 haben wir das erste Themenheft „Beratung in ambulanten Pflegeeinrichtungen“ veröffentlicht. Auf der Basis aktueller, wissenschaftlich evaluierter, Empfehlungen (IGES 2020), der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. sowie der Richtlinie des GKV-Spitzenverbandes zur einheitlichen Durchführung der Pflegeberatung, hat unsere Autorin Cindy Steinhöfel das Themenheft „Beratung in ambulanten Pflegeeinrichtungen“ nun grundlegend überarbeitet.
Aber auch Änderungen von gesetzlichen Grundlagen und die Entwicklungstendenzen im Pflegesetting, wie die Zahlen in der Pflegestatistik belegen, haben eine Überarbeitung erforderlich gemacht. Ebenso hat die Autorin Hinweise auf neuere Informationsquellen in das Themenheft eingearbeitet sowie praktische Empfehlungen zur Verbesserung der Beratungsqualität, auch unter den schwierigen Bedingungen der aktuellen COVID-19-Pandemie.
Die Arbeitshilfen im Online-Kundenbereich wurden entsprechend aktualisiert. Zusätzlich finden Sie dort nun auch neue Arbeitshilfen, wie einen Beratungsleitfaden, ein Beratungskonzept, einen Pool an Qualifizierungsmaßnahmen sowie einen Pool an Informationsmaterialien. Ein Linkverzeichnis erleichtert Ihnen das Auffinden der im Themenheft genannten Internetseiten.
Passend dazu wurde im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ein staatliches und geschütztes Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ entwickelt. Am 2. Februar 2022 wurden die ersten 17 lizensierten Vermittlungsagenturen mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet und beweisen damit, dass sie ihre Anwerbung ausländischer Mitarbeitenden ethisch, fair und transparent durchführen.
Unser Themenheft „Multikulti in der Pflege – Herausforderungen meistern bei der Beschäftigung von Pflegenden mit Migrationshintergrund“ behandelt sowohl arbeitsrechtliche, organisatorische und kulturelle als auch soziale Rahmenbedingungen bei der Vermittlung und Integration von Pflegefachkräften aus dem Ausland. Insbesondere geht es auch um die Besonderheiten der ambulanten Pflege im Integrationsprozess neu migrierter Mitarbeitenden.
- Wie kann es gelingen, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Kompetenzen von Pflegenden in der ambulanten Versorgung zu stärken, zu entwickeln und zu erweitern?
- Wie können die Arbeitsbedingungen verändert werden, damit die Pflegepraxis autonom gestaltet werden und eine fachliche Reflexion über externe Anforderungen stattfinden kann?
- Wie kann die Handlungskompetenz von Pflegefachkräften gegenüber anderen Berufsgruppen, wie Ökonomen, Ärzten und Juristen, erhöht werden?
Im Themenheft wird die Perspektive der Pflegenden und der ambulanten Pflegeeinrichtung als Organisation betrachtet. Wie kann die Berufsgruppe Pflege die Chance ergreifen, ihre systemrelevante und wichtige Aufgabe nachhaltig für die Gesellschaft sichtbar und kompetent zu platzieren?
Ziel des „neuen“ Expertenstandards ist es, durch ein individuell angepasstes Schmerzmanagement zur Schmerzlinderung, zum Erhalt und/oder der Erreichung einer bestmöglichen Lebensqualität und Funktionsfähigkeit sowie zu einer stabilen Schmerzsituation beizutragen.
Sie als Einrichtung tragen maßgeblich zu einem guten Gelingen bei. Der professionelle Umgang mit Schmerzen bedeutet für alle Beteiligten einen Gewinn. Die einzelnen Schritte und die nötigen Hintergrundinformationen werden im Themenheft ausführlich dargestellt. Es soll Ihnen eine Hilfe bei der Implementierung des neuen Expertenstandards in Ihrer Einrichtung sein. Hierbei ist zu erwähnen, dass dieses Heft sowohl für stationäre als auch für ambulante Einrichtungen geeignet ist.
Unser nächstes Themenheft „Digitale Assistenzsysteme in der ambulanten Pflege - Möglichkeiten, Finanzierung und nachhaltige Einführung des digitalen Wandels" beschäftigt sich mit Neuerungen in der eHealth-Technologie im Rahmen ambulanter Versorgungsstrukturen und gibt strategische Handlungsempfehlungen sowie Hinweise auf Förderungsmöglichkeiten zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Außerdem erhalten Sie konkrete Praxistipps zur Erhöhung der eHealth-Kompetenz Ihrer Mitarbeitenden.
Die Komplexität unterschiedlicher Lebensweisen macht sich auch in der Pflege bemerkbar und stellt für Pflegedienste eine große Herausforderung dar. Bis zum Jahr 2030 rechnet man mit einer Verdoppelung der Zahl der Migranten in unserem Land. Auch Menschen mit einer anderen sexuellen Ausrichtung oder mit außergewöhnlichen Lebensstilen verändern durch größere Akzeptanz und Toleranz ihrer Umgebung sowie durch veränderte Gesetzgebung unsere Gesellschaft. Pflegeteams müssen daher ihr Verständnis für kulturelle Vielfalt weiterentwickeln.
Unser nächstes Heft „Pflege – bunt und vielfältig“ widmet sich dieser Thematik und soll Pflegedienste im Sinne einer Organisationsentwicklung dabei unterstützen, eine kultursensible Pflege im weitesten Sinne zu implementieren.
Zeitgemäße Wohnkonzepte, die Barrierefreiheit mit gemeinschaftlichem Wohnen verbinden und dabei die Selbstbestimmtheit nicht außer Acht lassen, sind gefragt. Die Initiative kann dabei sowohl von Betroffenen selbst, von Investoren oder aber auch von Betreuungsdienstleistern wie ambulanten Pflegediensten ausgehen.
Dieses Themenheft soll Sie als Träger eines ambulanten Pflegedienstes ermutigen, Wohngemeinschaften für Senioren oder pflegebedürftige Menschen zu initiieren. Es beschreibt die ordnungs- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen, mit denen sich Wohngemeinschaftsinitiativen auseinandersetzen müssen und gibt Handlungsempfehlungen zur Umsetzung erfolgversprechender Wohnprojekte.
Ist ein Familienmitglied an Demenz erkrankt, ändert sich dadurch die Lebenssituation für die ganze Familie. Die Demenz wird deshalb auch als Familienkrankheit bezeichnet. „Demenz in der Familie“ ist in erster Linie ein Schulungskonzept für pflegende Angehörige und ehrenamtlich engagierte Menschen, da diese beiden Personengruppen vom Aufgabenspektrum und vom Wissensstand vergleichbar sind. Natürlich profitieren auch Pflege- und Hilfskräfte, Helfer in der Betreuung, Hauswirtschaftskräfte sowie alle an der Arbeit mit demenzkranken Menschen Interessierte, davon.
Was tun, wenn die Zeit doch nicht alle Wunden heilt?“
Eine Vielzahl der jetzt alten Menschen in Deutschland hatten in ihrem Leben teils dramatische, unermesslich leidvolle Erfahrungen. Doch die meisten älteren Menschen haben trotz erlebter Traumata niemals professionelle Hilfe beansprucht.
Die Aufarbeitung von traumatischen Erfahrungen gehört sicherlich nicht zu den üblichen Aufgaben von Pflegekräften in ambulanten Pflegediensten; daher ist der professionelle Umgang mit traumatisierten Menschen dort bislang noch nicht sehr verbreitet. Gerade deshalb kann die Einführung eines Konzeptes in diesem Bereich ein Alleinstellungsmerkmal für Ihren Pflegedienst darstellen.
Im Themenheft „Traumabegleitung in der Altenpflege – Was tun, wenn die Zeit doch nicht alle Wunden heilt?“ werden Erfahrungen aus der Praxis aufgegriffen und erprobte Arbeitshilfen und Maßnahmen vorgestellt, die Ihnen die Erstellung eines Konzeptes zur Traumabegleitung erleichtern und gleichfalls Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen vermitteln.
Den Expertenstandard sicher umsetzen.“
Nach wie vor ist die Vermeidung eines Dekubitus die oberste Zielsetzung bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Die Lebensqualität kann durch einen Dekubitus aufgrund von Schmerzen und Verlust an Mobilität erheblich eingeschränkt sein. Wegen dieser großen Bedeutung beschäftigte sich der erste veröffentlichte Expertenstandard des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) mit der Thematik der Dekubitusprophylaxe.
Der Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ wurde im Jahr 2000 als erster entwickelt, konsentiert und modellhaft implementiert. Eine vollständige Überarbeitung, die erste Aktualisierung, wurde im Dezember 2010 veröffentlicht.
Im Juni 2017 wurde nun die 2. Aktualisierung des Expertenstandards heraus gegeben. Diese zweite Aktualisierung ist nach wie vor in 6 Handlungsebenen aufgeteilt, die jedoch in ihrer Reihenfolge verändert wurden, um die Abläufe nach Wichtigkeit zu sortieren. Die Handlungsebenen orientieren sich nun noch stärker an den Schritten des Pflegeprozesses und sollen der Qualitätsentwicklung und -verbesserung dienen.
Unser Themenheft erläutert sämtliche Änderungen und unterstützt Sie bei der Umsetzung im praktischen Pflegealltag.
Zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung“
Essen und Trinken gehören zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Für die Pflege bildet das Ernährungsmanagement daher einen elementaren Bestandteil des täglichen Handelns. Pflegebedürftige ältere Menschen stellen eine besondere Risikogruppe für eine Mangelernährung dar, denn die häufig mit der Pflegebedürftigkeit einhergehenden Mehrfacherkrankungen und der allgemeine altersbedingte Abbau können dazu führen, dass nicht mehr ausreichend Nahrung und Nährstoffe aufgenommen werden. Wird eine ausreichende Ernährung durch die Pflege nicht gewährleistet, hat dies dramatische Konsequenzen zur Folge.
Der Expertenstandard „Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege“ „beschreibt den pflegerischen Beitrag zum Ernährungsmanagement und zielt darauf ab, eine bedürfnisorientierte und bedarfsgerechte orale Ernährung von kranken und pflegebedürftigen Menschen zu sichern und zu fördern (Bartholomeyczik et al. 2017).
Die wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen unserer Zeit im Sektor Pflege erfordern professionelle Personalarbeit, die eng an die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens gebunden ist. An erster Stelle steht dabei eine sorgfältige Auswahl qualifizierter Mitarbeiter für die richtige Position in der Einrichtung; denn sie sind deren wichtigste Ressource.
Von der Einrichtungsleitung initiierte Veränderungsprozesse werden nur dann erfolgreich sein, wenn es ihr gelingt, die Mitarbeiter einzubeziehen, ihre Ideen aufzugreifen und lernförderliche Bedingungen zu schaffen. Geben Sie Ihren Leitungskräften regelmäßig Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen und an sich zu arbeiten, um neue Kompetenzen zu erwerben.
Das vorliegende Themenheft wird Sie dabei unterstützen eine gute Basis zu finden und das Leitbild Ihres Unternehmens zu stärken und weiterzuentwickeln.
Bewältigungsstrategien in der ambulanten Pflege“
Problematische Pflegesituationen äußern sich oft in der Überforderung der Pflegekräfte. Die Auswirkung der scheinbaren Nichtlösbarkeit von Problemen beeinflusst die Stabilität der Pflegebeziehung, da die Belastungen dauerhaft nicht zu ertragen sind und können in fortgeschrittenen Stadien zum Abbruch führen. Die frühzeitige Erkennung individueller Zusammenhänge sowie die Entwicklung und Stärkung von Problemlösungskompetenzen sind die Basis für ein lösungsorientiertes Vorgehen im Team. Empfehlenswert ist die Verankerung eines Kompetenzmanagements im Unternehmen mit geregelter Aufgabenzuweisung.
Das vorliegende Themenheft zeigt anhand ausgewählter problematischer Situationen in der ambulanten Pflege konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Praxis auf.
Angesichts knapper Ressourcen kommt im Gesundheitssektor und damit auch in der Pflegebranche dem Wirtschaftlichkeitsprinzip höchste Bedeutung zu.
Auch Betreiber von ambulanten Pflegediensten brauchen ein gutes Fingerspitzengefühl, um den Betrieb am Laufen zu halten, d. h. profitabel und mit guten Ergebnissen.
Die entscheidende Stellschraube ist die betriebliche Organisation. Hier gilt es, nach dem ökonomischen Grundsatz einen bestimmten Erfolg mit dem geringst möglichen
Mitteleinsatz (Minimalprinzip) bzw. mit einem bestimmten Mitteleinsatz den größtmöglichen Erfolg (Maximalprinzip) zu erzielen.
Das Themenheft unterstützt Sie dabei, Ihren Pflegedienst aufzubauen, zu strukturieren und erfolgreich am Markt zu etablieren.
Die Zunahme von nosokomialen Infektionen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens und die Ausbreitung von Antibiotika resistenten Keimen sowie die anwachsende Zahl von Pflegebedürftigen in der außerklinischen Beatmung machten eine Novellierung der Hygieneregelwerke unumgänglich.
Hygiene nimmt in ambulanten und stationären Einrichtungen einen sehr hohen Stellenwert ein. Es gibt zahlreiche Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Regelwerke, in denen der Umgang mit Infektionsprävention, Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung festgelegt ist. Die Einrichtungen sind gefordert, umfängliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Mitarbeiter und die Pflegebedürftigen zu schützen.
Im aktuellen Themenheft sind alle wichtigen Informationen zusammengestellt, um ein gelingendes Hygienemanagement zu implementieren bzw. Aktualisierungen in einem bestehenden Hygienemanagement vorzunehmen. Hinzu kommt ein kleiner Exkurs in die Infektionslehre, in dem auf die verschiedenen Keime, Übertragungsarten und Infektionsverläufe eingegangen wird.
Das Heft ist sowohl für die ambulante als auch für die stationäre Pflege angelegt. Passagen, die nur für ambulante Pflegeeinrichtungen gelten, sind in blau hervorgehoben, solche, die nur für stationäre Pflegeinrichtungen relevant sind, in grün.
Erhaltung von Lebensqualität und Eigenständigkeit durch Bewegung“
Der Entwurf des Expertenstandards "Förderung der Mobilität in der Pflege" beschäftigt sich mit der Mobilitätserhaltung bzw. der Verbesserung der Mobilität bei pflegebedürftigen Menschen. Mobilität bedeutet mehr Lebensqualität und eine Prävention vor weiteren Erkrankungen. In der Präambel des Expertenstandards wird Mobilität als grundlegende Voraussetzung für Selbständigkeit, für eine autonome Lebensführung, als Bedingung für eine soziale Teilhabe und für subjektives Wohlbefinden benannt. Unser Themenheft "Förderung der Mobilität" richtet sich an Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen, die in Erwartung des Expertenstandards in fachlich adäquater Weise pflegebedürftige Menschen durch Bewegung in der Erhaltung ihrer Lebensqualität und Eigenständigkeit unterstützen möchten.
Mit dem neuen Strukturmodell den Wandel in der Pflege einleiten.“
Entbürokratisiert in die Zukunft! Ein lang gehegter Wunsch wird tatsächlich wahr. Mit dem Strukturmodell wurde seitens der Bundesregierung ein wissenschaftsbasiertes Konzept geschaffen, mit dem das Ziel der schlanken Pflegedokumentation erreicht werden konnte. Das Strukturmodell führt zu einem Synergieeffekt zwischen dem Pflegepersonal und den Pflegekunden, insbesondere zu mehr Zeit für die direkte Betreuung und Pflege. Zielsetzung ist die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen des pflegebedürftigen Menschen
Das vorliegende Themenheft wird Ihnen dabei helfen, einen Überblick zu erhalten und das Strukturmodell in Ihrem Pflegedienst zu implementieren. Die Ausrichtung dieses Themenheftes orientiert sich ausschließlich an der Vielzahl der zur Verfügung gestellten Unterlagen des Projektbüros „EinSTEP“ (Einführung des Struktur-modells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation) seitens der Bundesregierung.
Die Bedeutung der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden wurde durch die Entwicklung des nationalen Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ herausgestellt. Er wurde im Zeitraum von 2006 bis 2009 entwickelt, verabschiedet und modellhaft eingeführt (implementiert). Alle Expertenstandards werden regelmäßig auf Ihre Aktualität geprüft. Mit der Überarbeitung dieses Expertenstandards wurde im Herbst 2013 begonnen und im September 2015 erfolgte die Veröffentli-chung der 1. Aktualisierung. Der Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ ist für alle Pflegeeinrichtungen (ambulant/stationär) eine handlungsleitende Arbeitsgrundlage, um Menschen mit chronischen Wunden nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen versorgen zu können. Jede Pflegeeinrichtung und alle Pflegefachkräfte müssen Verantwortung bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden übernehmen.
Das Themenheft bietet Ihnen eine praxisgerechte Arbeitsgrundlage zur sicheren Umsetzung des aktualisierten Expertenstandards. Eine verständliche Sprache, viele erprobte Praxistipps und Dokumente auf der beiliegenden CD-ROM sowie ein ausführliches Glossar zur Erläuterung der verwendeten Fachbegriffe erleichtern die Arbeit.
Gefahren minimieren – Gesundheit fördern – Arbeitsbedingungen verbessern“
In der häuslichen Krankenpflege und in ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten herrschen besondere Arbeitsbedingungen in Bezug auf Arbeits- und Gesundheitsschutz. Sowohl am Arbeitsplatz „Büro“ als auch am Arbeitsplatz „Kundenwohnung“ ist durch den Arbeitgeber sicherzustellen, dass die Mitarbeiter vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen geschützt sind und gesundheitsfördernde Maßnahmen erhalten. Die Besonderheiten der Gefährdungsbeurteilung sowie der wirksamen Prävention von Belastungen und die kontinuierliche Verbesserung von Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege sind Gegenstand dieses Themenheftes.
Ein offener Umgang mit Beschwerden ist eine unverzichtbare Haltung Ihres Pflegedienstes. Beschwerden sind ein Indikator für Organisationsschwachstellen und Kundenzufriedenheit. Hierbei stellt das aktive und strukturierte Beschwerdemanagement das wichtigste Instrument innerhalb eines Qualitätsmanagementsystems dar. Es ist komplex in seiner Struktur, aber handlungsleitend im Prozess und im Ergebnis von hoher Effektivität und Effizienz.
Unser Themenheft zeigt auf, wie wunderbar die Themen Beschwerde-, Lob- und Risikomanagement miteinander verknüpft werden können. Der Aufbau ist handlungs-anleitend und hilft beim Implementierungsprozess. Darüber hinaus werden Impulse gesetzt, wie ein Pflegedienst von diesem System profitieren kann. Insbesondere der Reiz, das Lobmanagement zu integrieren und mit einem entbürokratisierten System in die Zukunft zu gucken, bilden die notwendigen Motivationsfaktoren, noch einmal mit den Themen durchzustarten.
Es gibt unzählige Situationen in der Pflegepraxis, in denen es darauf ankommt, dass die handelnden Personen ein gutes Kommunikationsverhalten und eine gute Gesprächskultur an den Tag legen. Auf der Ebene der Geschäftsführung und der Leitungsebene in Pflegediensten sind kommunikative Kompetenzen unabdingbar, aber auch auf der Beziehungsebene zwischen Pflegenden und Patienten und auf kollegialer Ebene ist ein professionelles und zielgerichtetes Gesprächsverhalten Grundbedingung für erfolgreiches Zusammenarbeiten.
Ganz gleich, ob es um Gespräche mit den Mitarbeitern geht oder um eine gute Außendarstellung des Unternehmens: Die Art und Weise, wie man kommuniziert, entscheidet wesentlich darüber, ob ein Vorhaben gelingt oder scheitert.
Zusammen mit diesem Themenhaft haben Abonnenten des Ergänzungswerkes „PRAXISWISSEN ambulante Pflege“ außerdem die Möglichkeit, an unserem Online-Seminar „Kommunikation im Pflegeberuf“ teilzunehmen. Das Seminar beschäftigt sich mit den Grundlagen der Kommunikation und ist für die Abonnenten des Werkes kostenlos. Sie lernen verschiedene Kommunikationsstile und -strategien praktisch kennen und können so Ihr Kommunikationsverhalten verbessern.
Pflegebedürftige haben Anspruch auf Tages- oder Nachtpflege, wenn die häusliche Pflege nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden kann oder wenn sie zur Ergänzung oder Stärkung der häuslichen Pflege erforderlich ist. Ziel ist demnach eindeutig Entlastung, Ergänzung und Unterstützung der Pflege zuhause.
Die Tagespflege ist die optimale Pflege- und Betreuungsform. Sie steigert die Lebensqualität, sorgt für neue Lebensfreude – und nachts schläft der pflegebedürftige Mensch wieder im eigenen Bett! Es gibt also viele Gründe, eine Tagespflege zu betreiben – auch unter finanziellen Aspekten.
Welchen Bedarf decken teilstationäre Einrichtungen? Wer nutzt Tagespflege und warum? Wer sollte unbedingt eine Tagepflege aufbauen? Warum nimmt die Zahl der Tagespflegeeinrichtungen weiterhin drastisch zu und für wen sind sie wirklich interessant? Wie orientiert man sich im Dschungel des Leistungsrechts für teilstationäre Angebote? Warum können sich manche Tagespflegeeinrichtungen vor Kunden nicht retten und andere klagen über schlechte Auslastung? Unser Themenheft gibt Antworten auf Ihre Fragen und vermittelt Ideen für den Aufbau einer Tagespflege.
Die Tagespflege schließt eine Lücke zwischen ambulanter und vollstationärer Pflegeversorgung. Menschen, die ihr Heim noch nicht gänzlich aufgeben wollen, aber bei ambulanter Betreuung den überwiegenden Teil des Tages allein bleiben würden, finden mit diesem Angebot die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, sinnvolle Beschäftigung und Lebensfreude zu erfahren und zusätzlich gut pflegerisch betreut zu werden. Pflegende Angehörige sind dankbar für die Entlastung, die ihnen eine Tagespflege bietet.
An dem „Projekt“ Tagespflege kommt kein Pflegeanbieter vorbei! Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet jedoch die Umsetzung, das Wie.
„Und in dem Wie, da liegt der ganze Unterschied.“
(Hugo von Hofmannsthal)
Mit der letzten Gesundheitsreform wurde am 1. April 2007 die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) als individueller Leistungsanspruch in das Sozialgesetzbuch V eingeführt. Diese besondere Form der Versorgung kommt Palliativpatienten und deren sozialem Umfeld zugute, wenn aufgrund der Intensität und Komplexität des individuellen Krankheitsverlaufs vorübergehend oder dauerhaft der Einsatz eines spezialisierten Palliativteams (Palliative Care Team) notwendig wird.
Die Umsetzung in die Praxis wird indes immer noch heftig diskutiert. Die unterschiedlichen Vertrags- und Rahmenbedingungen in den einzelnen Versorgungsregionen führen zu einer uneinheitlichen qualitativen Umsetzung und bis dato kann noch nicht von einer flächendeckenden Versorgung gesprochen werden. SAPV beginnt aber, sich zu einem festen Strukturelement der Palliativversorgung in Deutschland zu entwickeln.
Unser Themenheft vermittelt Grundlagen zum Entwicklungsstand, der Zielsetzung sowie den Vertrags- und Rahmenbedingungen von SAPV und zeigt die spezifischen Herausforderungen für die Pflegepraxis und daraus resultierende Handlungsempfehlungen auf.
Kontinuierliche Verbesserung durch Kommunikation – Kompetenz – Kontrolle“
Ambulante Pflegedienste sind nach dem Sozialgesetzbuch - Elftes Buch - Soziale Pflegeversicherung verpflichtet, die Qualität der Leistungserbringung nach klar definierten Kriterien zu sichern. Ein ganzes Bündel an Maßnahmen kann die Versorgungssituation der Pflegekunden und die Leistungserbringung im Pflegedienst verbessern. Dabei sind nicht nur die Geschäftsführung und die Leitung des Pflegedienstes in der Verantwortung, sondern auch jeder einzelne Mitarbeiter in allen Leistungsbereichen. Das setzt eine gute Informationspolitik, ein modernes Beteiligungsverständnis und aktuelles Wissen voraus. Auch der Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter ist eine wesentliche Voraussetzung für eine qualitätsgesicherte Pflege. Dabei entwickelt sich Qualität natürlich nicht von selbst, sondern erfordert im Vorfeld die Festlegung des Qualitätsniveaus im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems.
Dieses Themenheft greift Erfahrungen aus der Praxis auf und bietet zusammen mit vielen Arbeitshilfen eine Basis für die Implementierung erprobter Maßnahmen der Qualitätssicherung in einem ambulanten Pflegedienst.
„Sturzprophylaxe in der Pflege. 1. Aktualisierung 2013
Den Expertenstandard sicher umsetzen.“
Autor:innen: Gonda Bauernfeind, Dr. Steve Strupeit, Arne Buß
Im Januar 2013 wurde die 1. Aktualisierung des Expertenstandards „Sturzprophylaxe in der Pflege“ des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) veröffentlicht. Dieser Aktualisierung liegt eine ausführliche Recherche der nationalen und internationalen Literatur zugrunde. Der Expertenstandard hat zum Ziel, Stürze weitestgehend zu vermeiden und richtet sich an alle Pflegefachkräfte, die Sturzgefährdete betreuen.
In Deutschland werden Fachkräfte in der Altenpflege dringend gesucht. Viele ambulante Pflegedienste beschäftigen deshalb zunehmend osteuropäische – vor allem polnische – Pflegekräfte. Oft sind mangelnde Sprachkenntnisse ein Problem. Wir haben uns dieser Thematik angenommen und stellen Ihnen die wichtige Arbeitshilfe „Alltagsberatung/Beratungsdokumentation“ in fünf unterschiedlichen, alltäglichen Pflegesituationen in deutsch-polnischer Sprache zur Verfügung.
In Pflegebeziehungen tauchen immer wieder Spannungen auf, die vielfältige Ursachen haben. Das Übersehen der ersten Anzeichen kann zur Eskalation und damit zur Gewaltanwendung führen. Leider wird dieses Thema ungern thematisiert, sondern verdrängt und tabuisiert. Aber nur über das Verstehen können dringend notwendige Veränderungen gelingen, denn die Betroffenen haben nur selten eine Möglichkeit, Ihr Anliegen anzubringen.
In diesem Themenheft werden die Auslöser von Gewalt, aber auch Wege aus der Gewalt beschrieben. Arbeitshilfen, wie z. B. eine PowerPoint-Präsentation für die interne Mitarbeiterschulung, helfen Ihnen, präventiv tätig zu werden. Das Ziel muss sein, den belastenden Pflegealltag bewältigen zu können, ohne selbst krank zu werden.
Ambulant betreute Wohngemeinschaften – Tagespflege – Außerklinische Heimbeatmung“
Die Pflege ist, wie kaum eine andere Branche, ständigen Wandlungen unterworfen. Dabei geht es nicht nur um die Umsetzung neuer pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse wie z. B. die nationalen Expertenstandards in der Pflege, sondern auch um die Weiterentwicklung und Optimierung pflegerischer Betreuungsformen. Die richtige Ausrichtung in den ambulanten, teilstationären oder stationären Betreuungsformen wird mitentscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Einrichtungen in den nächsten Jahren sein.